Bushnell Tour V5 Shift 
im Test

 

Warum überhaupt ein Range Finder?

Ganz einfach: Wer ernsthaft Golf spielen will, kommt an einem Entfernungsmesser nicht vorbei. Gerade am Anfang neigt man 

dazu, Entfernungen zu überschätzen oder zu unterschätzen, und zwar oft massiv. Man schlägt mit einem 7er Eisen, obwohl der Ball nie im Leben so weit kommt. Oder man nimmt ein Holz, obwohl 100 Meter locker reichen würden. Ein Range Finder hilft, 

die Längen der eigenen Schläge realistisch einzuschätzen. Man lernt, wie weit man mit welchem Schläger wirklich kommt – 

und das ist die Grundlage für alles Weitere: Schwung, Kraft, Schlägerwahl, Course Management.

Schon nach unserer ersten Runde auf dem Platz (und nach dem Testen mehrerer Apps, die jedoch nie ausreichend genau waren) stand für uns fest, dass wir an der Anschaffung eines Range Finders nicht vorbeikommen.

 

 

Die Odyssee beginnt: Nikon mit Fehlzündung

Unsere Reise zum passenden Entfernungsmesser begann dann leider mit einem kleinen Desaster. Voller Vorfreude bestellten wir ein Nikon-Gerät (Nikon 50i GII), mit gutem Ruf, zumindest auf dem Papier. Aber schon bei der ersten Nutzung wurde leider klar: der direkte Start auf den Platz wird nichts. Kaum war die Batterie eingelegt, gab es wortwörtlich Zündungsprobleme. Denn die Batterie brannte jedes Mal durch, sobald man das Gerät einschaltete. Mehrere Batterien im Test, jedoch jedes Mal das gleiche Ergebnis.

 

Der Kontakt mit dem Nikon-Support? Höflich, aber leider nicht hilfreich. Statt einer Lösung bekamen wir Floskeln und wurden mehrfach vertröstet. Eine Lösung über unser Gewährleistungsrecht konnte man uns bis zum Ende leider nicht anbieten. Nach mehreren erfolglosen E-Mail- und Telefon-Ping-Pongs und einem leichten Nervenzusammenbruch entschieden wir uns, das 14-tägige Widerrufsrecht zu nutzen. Rücksendung, fertig, vorbei.

 

 

Neues Spiel, neues Glück: Der Bushnell Tour V5 Shift:

Nach dieser Erfahrung stand fest: Wir brauchen etwas, das einfach funktioniert. Viele Empfehlungen in Foren, auf dem Platz und unter Golfbuddys führten uns schließlich zum Bushnell Tour V5 Shift. Und ganz ehrlich? Treffer, versenkt.

 

Schon beim ersten Ausprobieren merkten wir: Das Teil ist schnell, präzise und einfach zu bedienen. Mit einem Knopfdruck visiert man das Ziel an, und eine kurze Vibration (JOLT) bestätigt, dass die Fahne erfasst wurde. Keine Ratespiele, kein langes Warten. Einfach zielen, messen, schlagen.

 

Besonders begeistert sind wir von der Slope-Funktion: Diese berücksichtigt Steigungen und Gefälle im Gelände und berechnet die effektive Entfernung zum Ziel. Ein riesiger Vorteil, denn unser Heimatplatz ist ziemlich hügelig. So wissen wir z. B., dass ein 140-Meter-Schlag bergauf sich eher wie 155 Meter spielt und können den richtigen Schläger wählen.

 

 

Zusätzlich bietet der Bushnell ein paar durchdachte Details:

  • Extrem schnelle Zielerfassung: kein Warten, kein Wackeln, sondern der Laser findet die Fahne in Sekundenbruchteilen.
  • Das Vibrationsfeedback (JOLT) gibt dir sofort Bescheid: Ziel erfasst und schlagbereit.
  • Mit der Slope-Funktion misst du die effektive Entfernung unter Berücksichtigung von Höhenunterschieden, was insbesondere auf hügeligen Plätzen besonders hilfreich ist. Super ist, dass die Slope-Funktion mit einem Schalter einfach deaktiviert werden kann, sodass der Range Finder auch bei Turnieren regelkonform eingesetzt werden kann.
  • Die Magnet-Halterung hält bombenfest am Trolley und spart dir somit das ewige Rein- und Rausfummeln aus der Tasche.
  • Die Verarbeitung ist hochwertig, das Gehäuse robust und das Gerät liegt gut in der Hand. Auch bei Sonnenlicht ist das Display kontrastreich und klar. Das Handling ist intuitiv.

 

Natürlich ist nicht alles perfekt:

  • Mit rund 400 € ist der Bushnell sicher nicht der günstigste Entfernungsmesser auf dem Markt, aber man merkt, wofür man zahlt.
  • Ein beleuchtetes Display wäre bei schwachem Licht praktisch gewesen.
  • Und eine App-Anbindung sucht man hier vergeblich, was für uns aber kein Muss war. Der Fokus ist hier klar auf Geschwindigkeit und Genauigkeit

 

Fazit: Warum ich mich für den Bushnell V5 Shift entschieden habe

Nach dem Reinfall mit dem ersten Gerät war für uns klar: Wir wollen ein Gerät, das einfach funktioniert. Keine Experimente mehr. Der Bushnell V5 Shift überzeugt mit Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und einer Benutzerfreundlichkeit, die einfach Spaß macht. Dazu die praktische Slope-Funktion, die sich bei Bedarf deaktivieren lässt – besser geht’s nicht. Bushnell ist also aus gutem Grund Marktführer.

Klar, der Preis ist happig. Aber wer regelmäßig spielt und nicht raten, sondern wissen will, wie weit die Fahne entfernt ist, wird den Bushnell lieben.

Ich sage es mal so: Wenn mein Ball schon nicht immer gerade fliegt – wenigstens weiß ich jetzt ganz genau, wie weit er fliegen müsste.

Erfahrungsbericht: 

Bushnell Tour V5 Shift – Messen mit Stil und Slope

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.